Projekt

Das heutige Stadthausgeviert im Zentrum der Stadt Schaffhausen ist seit dem 13. Jahrhundert ein architektonisch zusammenhängendes Gebäudeensemble. Zu Beginn war es jedoch nicht eine weltlich geprägte Hofrandbebauung, sondern im Mittelalter stand dort das Barfüsserkloster. Auf dem gesamten Areal sind noch wertvolle Teile der ursprünglichen Klosteranlage vorhanden, diese werden ergänzt durch eine spannende Geschichte der Transformation zum bürgerlich genutzten städtischen Geviert.

Der Zustand der einzelnen Liegenschaften ist teilweise äusserst prekär, eines der Gebäude ist akut einsturzgefährdet.

Die Entwicklungsstrategie für das Stadthausgeviert verfolgt zwei Hauptziele: Einerseits sollen auf dem Areal die verschiedenen Verwaltungsabteilungen zusammengeführt werden, andererseits wird das gesamte Quartier aufgewertet; die baufälligen und seit Jahren leerstehenden Gebäude werden zeitgemäss saniert und bieten wieder attraktive Wohn- und Gewerbeflächen.

Mit der Renovation des Stadhausgevierts nach strengen denkmalpflegerischen Grundsätzen erhält der Ort seinen Charakter zurück – Vielfalt und Heterogenität prägen nach wie vor das Bild. Der Verwaltungsneubau übernimmt architektonische Elemente, Materialität und Farbigkeit der bestehenden Gebäude und wird mit zeitgemässem Ausdruck sorgfältig ins Geviert eingepasst. Mit der Aufstockung wird der «Eckstein» zum ebenbürtige Gegenpol des Stadthauses und zusammen bilden sie den Eingangshof der Verwaltung.

Planerteam

• Co. Architekten AG, Bern
• Amstein + Walthert AG, Bern
• WAM Planer und Ingenieure AG, Bern

Dateien & Links

• Video: Kurzreportage
• Artikel: Startschuss für neues «Stadthausgeviert» vollzogen