Tragwerksplanung
Die ältere Hütte (Hauptbild rechts) an diesem Standort auf 2200 m. ü. M. nahe des Gauligletschers stammt aus dam Jahr 1895, die zweite wurde 1978 gebaut. Im Zuge einer Gesamtsanierung wurde der Zwischenbau zwischen den beiden Hütten rückgebaut und die Hütte aus 1978 nordostseitig so erweitert, dass sie die alte denkmalgeschützte Hütte lediglich über Eck berührt, um sie so wieder in ihren ursprünglichen Abmessungen sichtbar zu machen. Auch das Untergeschoss wurde erweitert, wozu die bestehende Hütte temporär gespriesst werden musste. Das UG nimmt den Eingangsbereich auf – plus die Technik und die Kompostierung für die Toilettenanlage. Beim Untergeschoss handelt es sich um einen Massivbau, darüber wurde die Hütte in Holzbau erweitert.
Zum Schutz der Hüttengäste und der Hütte selber dient ein Lawinenkeil aus mit Seilen verspannten Stahlständern, die mit Holzbohlen ausgefacht wurden. Der Lawinenkeil ist mit Mikropfählen fundiert, die die Zug- und Druckkräfte in den Boden leiten.
WAM hat die Tragstruktur des Massivbaus und des Lawinenkeils bearbeitet. Die Herausforderungen liegen auf der Hand: Eine hochalpine Baustelle mit auf Helikopterflüge beschränkten Transportmöglichkeiten, unberechenbare und teils garstige Wetterverhältnisse sind kein Zuckerlecken.